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2022/23 Spieltagebuch

Spieltagebuch (11): Sooo wichtig!

DIE AUSWÄRTSMONSTER HABEN WI … ach nee, das war ja letzte Saison. Endlich mal wieder auswärts gewonnen, im sechsten Anlauf. Es war ein unheimlich wichtiger Sieg und ein echter Befreiungsschlag, immerhin war uns trotz teilweise ansprechender Leistungen seit dem 13. August kein Dreier mehr gelungen.

Von meinen fünf Wünschen, die ich vor dem Spiel geäußert hatte, wurden tatsächlich vier erfüllt. Einzig offen ist nach wie vor, dass wir endlich mal zwei Tore in einem Spiel schießen – dazu schreibe ich unten noch ein paar Zeilen. Sehen wir es positiv: In fünf der letzten sechs Spiele haben wir getroffen, wenn auch nur jeweils einmal.[1]Ich werde vermutlich in den nächsten Tagen einen kurzen Text schreiben und dabei ein paar Statistiken wie diese beleuchten. Es sieht nämlich gar nicht mal so schlecht aus, wenn man nicht nur auf … Weiterlesen

Das Wichtigste aber: Wir haben gewonnen!

Das Spiel in aller Kürze

Ich konnte das Spiel leider nicht voll aufmerksam verfolgen[2]Steinigt mich, aber ich musste PAX-Regale aufbauen. Umzug …, für eine kurze Zusammenfassung reicht es aber. war, so wie ich das gesehen habe, insgesamt schon tonangebend, aber das ist als Heimteam ja auch wenig überraschend. In der ersten Hälfte hatten die Meppener dann auch die besseren Chancen, aber so richtig zwingend war das nicht. Unsere Jungs waren aber gut drin im Spiel, deutlich besser als beim letzten Auswärtsspiel in Oldenburg, was sich bspw. in mehreren Eckbällen niederschlug.[3]Bei Standards müssen wir aber deutlich besser werden. Symptomatisch war der Eckball, der in der dicksten Meppener Chance der ersten Hälfte resultierte. Da waren wir viel zu offen.

Und das wurde dann auch belohnt, als wir mit der ersten richtig guten Chance in Führung gingen: super Vorlage von Moritz Heinrich[4]Heinrich habe ich in den ersten Spielen ziemlich kritisch gesehen, das Spiel in Meppen hat er aber mit gewonnen., guter Abschluss von Nolle – perfekt! Danach haben wir das Spiel gut beherrscht, es aber wieder einmal verpasst, nachzulegen. So blieb Meppen im Spiel und hatte dann auch nochmal zwei richtig, richtig gute Chancen – aber Kolbe im Tor hat den Sieg festgehalten, wie auch schon gegen Osnabrück.

Insgesamt ein sicherlich glücklicher Sieg, aber das Glück haben wir uns erarbeitet!

Drei Gedanken zum Spiel

Wenn wir diesen Sieg noch hergegeben hätten, …

… dann wäre ich verzweifelt. Und zwar weniger an unserer Mannschaft, sondern wieder einmal an den Schiedsrichtern der 3. Liga. Ich will jetzt nicht beurteilen, ob die Szene bei Ziereis‘ Schuss ein Elfmeter war oder nicht. Aber Fakt ist: Es war eine Situation, in der es sicherlich schon Schiedsrichter gab, die auf den Punkt gezeigt haben. Und nachdem wir schon fünf Elfmeter NICHT bekommen haben, die wir hätten bekommen müssen, hätten wir uns auch mal eine Fehlentscheidung zu unseren Gunsten verdient. Tendenziell hätte ich sogar auf Elfmeter entschieden, dazu dann eine Rote Karte – das Spiel wäre entschieden gewesen und wir hätten vermutlich endlich mal ein zweites Tor geschossen.[5]Kein Vorwurf dabei an Zier und Nolle: Sie haben die Aktion eigentlich gut ausgespielt, nur der Abschluss war nicht ganz perfekt – zumindest wenn ein Gegner mit der Hand dazwischen geht.

Fünf gute Halbzeiten hintereinander

Wir haben jetzt fünf ordentliche bis sehr gute Halbzeiten hintereinander gespielt. In diesen 235 Minuten haben wir nur ein Gegentor kassiert, zwei Tore erzielt und fünf Punkte geholt. Das ist schon eine kleine Serie – die wir jetzt weiter ausbauen können und sollten.

Die Freiburg-Niederlage ist ausgeglichen

Das alles klingt – einem Sieg entsprechend – natürlich sehr, sehr positiv. Dabei dürfen wir aber natürlich auch nicht vergessen, dass wir das Spiel auch gut hätten verlieren können, hätte Meppen seine Chancen in der ersten Hälfte genutzt. Das waren keine Riesendinger, aber an einem schlechten Tag für uns oder einem guten Tag für Meppen gehen wir mit 0:2 in die Pause. Das Pendel wäre definitiv in die andere Richtung ausgeschlagen. Aber: Dieses Glück haben wir uns auch mal verdient. Den verlorenen Punkten aus dem Freiburg-Spiel trauere ich jetzt jedenfalls nicht mehr hinterher – genauso wie wir dieses Spiel gegen Freiburg eigentlich hätten gewinnen müssen, hätten wir in Meppen auch leer ausgehen können.

Wenn sich jetzt auch noch die vielen Fehlentscheidungen gegen uns im Lauf der Saison ausgleichen, ist der Klassenerhalt eigentlich schon unter Dach und Fach. ?

Stimmungsbarometer

2 (zuletzt -6) ((Hier geht’s zur Erläuterung des Stimmungsbarometers))

Beim Blick auf die Tabelle mache ich natürlich noch keine Luftsprünge. Die jüngsten Ergebnisse hingegen stimmen schon sehr positiv – vor allem, wenn man bedenkt, dass wir in meinen Augen weder in Meppen, noch gegen Dresden und schon gar nicht in Oldenburg an unsere Leistungsgrenze gegangen sind. In anderen Worten: Wir punkten auch mal an nicht so guten Tagen (Oldenburg!), können Favoriten ein Bein stellen (Dresden!) und haben auch mal Spielglück (Meppen!).

Wenn wir es jetzt auch noch schaffen, mal zwei Tore zu schießen und einen souveränen Start-Ziel-Sieg einzufahren, dann wären wir zum ersten Mal seit August in meinem persönlichen Stimmungsbarometer wieder in der positiven Zone. Das Heimspiel gegen Verl wäre dafür doch eine hervorragende Gelegenheit!

Fußnoten

Fußnoten
1 Ich werde vermutlich in den nächsten Tagen einen kurzen Text schreiben und dabei ein paar Statistiken wie diese beleuchten. Es sieht nämlich gar nicht mal so schlecht aus, wenn man nicht nur auf die Punkte schaut.
2 Steinigt mich, aber ich musste PAX-Regale aufbauen. Umzug …
3 Bei Standards müssen wir aber deutlich besser werden. Symptomatisch war der Eckball, der in der dicksten Meppener Chance der ersten Hälfte resultierte. Da waren wir viel zu offen.
4 Heinrich habe ich in den ersten Spielen ziemlich kritisch gesehen, das Spiel in Meppen hat er aber mit gewonnen.
5 Kein Vorwurf dabei an Zier und Nolle: Sie haben die Aktion eigentlich gut ausgespielt, nur der Abschluss war nicht ganz perfekt – zumindest wenn ein Gegner mit der Hand dazwischen geht.

2 Antworten auf „Spieltagebuch (11): Sooo wichtig!“

Der Hohn an der Situation in der ersten Halbzeit, als Meppen eine große Chance nach unserer Ecke hatte, der Meppener schlägt im eigenen Strafraum fast ein Luftloch und trifft den Ball nur ganz leicht. Normal wäre der Ball wahrscheinlich hinter der Tribüne gelandet, ohne dass irgendetwas passiert wäre, so aber ist er die perfekte Einleitung des Konters.

Das hab ich mir auch gedacht, der wurde nur aus diesem Grund gefährlich… Wenn Du so ein Tor fängst, isses mehr als ärgerlich…

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