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Demut (10): Als wir am Ostermontag die Löwen schlugen

Fünf Jahre ist es jetzt her, dass ich das vermeintlich „größte Spiel meines Fan-Daseins“ erlebt habe. Über 7.000 Zuschauer im Stadion, eine volle Gästekurve – und ein 2:1-Sie gegen die Münchner Löwen.

Als wir die Sechzger zugelost bekommen haben – das war im September 2017 -, da waren wir in der Regionalliga noch auf Augenhöhe mit dem späteren Meister, die Bild sprach von einem „Hammerlos“ für die Löwen, immerhin ging es gegen den „Meister-Rivalen“. Mehr als ein halbes Jahr später, als das Spiel dann endlich stattfand[1]Es war der 2. April 2018, das werde ich nie vergessen., konnten es sich die Münchner erlauben, mit der B-Elf nach Bayreuth zu fahren, weil man sich ziemlich sicher über die Liga für den Pokal qualifizieren würde.

Wir gewannen dank zweier Hobsch-Tore mit 2:1 gegen die Löwen. Zweimal konnten wir den Walkürenritt einspielen, den mein Bruder Philipp und ich am Vorabend neu zusammen mixten.[2]Wen’s interessiert: Seit diesem Spiel haben wir „nur noch“ den Walkürenritt als Tormusik, mit einem großen Tusch am Ende. Vorher ging der Walkürenritt noch in den Ring of Fire … Weiterlesen

Warum mich das Spiel demütig macht?

Wir haben mittlerweile alle zwei Wochen so eine Atmosphäre im Stadion, dank Biest und deutlich vollerem Heimblock sogar noch deutlich besser. Wir spielen wieder gegen 1860, aber eine Liga höher, und fahren bald mit über 1.000 Bayreuthern ins Grünwalder Stadion. Wir kämpfen wieder um den Klassenerhalt, dieses Mal aber in einer deutschlandweiten Profiliga und die Konkurrenten heißen nicht Schalding, Unterföhring und Rosenheim, sondern Halle, Duisburg und Meppen.

Das war ein weiter Weg. Vergessen wir nicht, wo wir herkommen.

Fußnoten

Fußnoten
1 Es war der 2. April 2018, das werde ich nie vergessen.
2 Wen’s interessiert: Seit diesem Spiel haben wir „nur noch“ den Walkürenritt als Tormusik, mit einem großen Tusch am Ende. Vorher ging der Walkürenritt noch in den Ring of Fire über, wenn ich mich richtig erinnere.