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2023/24 Spieltagebuch

Spieltagebuch: Stabil (mit Bildern)

Spiel eins nach Mintal, Spiel eins nach dem Buchbach-Debakel. Auswärts beim kleinen Kleeblatt, das zum Start ins Fußball-Jahr 2024 noch hinter uns gestanden war und seitdem fünf seiner sechs Spiele gewonnen hatte. Die Altstadt zudem auf der berühmten letzten Rille[1]Man darf bei aller berechtigter Kritik nicht vergessen, dass aktuell nicht weniger als fünf Spieler fehlen, die vor der Saison als absolute Stammspieler eingeplant waren: Daniel Haubner, Jonas Kehl, … Weiterlesen und mit zwei richtig schlechten Spielen in den Knochen.

Alles bereitet also für das nächste Kapitel im Buch „Die Altstadt taumelt in Richtung Bayernliga“.[2]Immerhin war schon vor dem Spiel klar, dass wir nicht auf einem Relegationsplatz aus dem Spieltag gehen.

Doch es kam anders: Unsere Jungs gewannen unter Interimstrainer Lukas Kling mit 1:0 beim klar favorisierten Kleeblatt. Und da Schalding am Freitagabend Remis spielte und Ansbach und Aschaffenburg ihre Heimspiele gegen Vilzing bzw. Memmingen (!)[3]Memmingen hatte in seinen bisherigen zehn Rückrundenspielen genau zwei Punkte geholt und 13 Spiele lang nicht gewonnen. Dass die Viktoria zu Hause gegen Memmingen verliert, sagt einiges über deren … Weiterlesen verloren haben, haben wir nun wieder vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone – und das Derby gegen die formschwachen Bamberger (2:6 gegen Nürnberg II) vor der Brust, gegen die wir das ärgerliche 2:2 im Hinspiel ausmerzen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können.

Große Erleichterung also statt Vollkatastrophe.

Ein paar Gedanken zum Spiel

So, nun aber noch zum Spiel selbst.

Es war (zumindest noch nicht) so, dass durch den Trainerwechsel ein Schalter umgelegt wurde und wir plötzlich auftreten wie ein Top-Team. Damit war angesichts der schon erwähnten Ausgangssituation – angespannte personelle Lage bei der Altstadt und bestechende Verfassung der Fürther – aber auch nicht zu rechnen.

Aber: Es war ein stabiler Auftritt, und zwar fast über die kompletten 90 Minuten. Das hatten wir auch schon lange nicht mehr. Ja, es gab Fehler, es gab Wackler, hätte durchaus treffen können. Aber im Gegensatz zu den letzten Spielen haben wir in keiner Phase des Spiels die Kontrolle verloren. Selbst als Fürth Mitte der zweiten Hälfte Vorteile hatte, kämpften sich unsere Jungs zurück und verteidigten bis zum Schluss leidenschaftlich die Führung – und ja, setzten auch Nadelstiche.

Wir dürfen auch mal Glück haben – so wie Jann vor dem 1:0.

Wir hatten Glück – aber Glück dürfen wir auch mal haben. Jann fiel vor dem 1:0 der Ball für die Füße, 50:50-Entscheidungen endeten zu unseren Gunsten, am Ende ging der Fürther Ball an die Latte und nicht ins Tor.

Die Leistung muss jetzt bestätigt werden. Was uns in dieser Saison abgeht, und zwar sowohl mit Blick auf einzelne 90 Minuten als auch auf den kompletten Spielplan, ist Konstanz.

Zwei einfache Beispiele: Im Hinspiel gegen Bamberg spielten wir über 70 Minuten super, um dann eine 2:0-Führung herzuschenken. Und: Nicht ein einziges Mal ist es uns bislang in dieser Saison gelungen, zwei Spiele hintereinander zu gewinnen.

Drei Punkte am Freitag – und (fast) alles ist gut.

Bilder zum Spiel

Fußnoten

Fußnoten
1 Man darf bei aller berechtigter Kritik nicht vergessen, dass aktuell nicht weniger als fünf Spieler fehlen, die vor der Saison als absolute Stammspieler eingeplant waren: Daniel Haubner, Jonas Kehl, Josue Mbila, Tim Latteier, Christoph Fenninger
2 Immerhin war schon vor dem Spiel klar, dass wir nicht auf einem Relegationsplatz aus dem Spieltag gehen.
3 Memmingen hatte in seinen bisherigen zehn Rückrundenspielen genau zwei Punkte geholt und 13 Spiele lang nicht gewonnen. Dass die Viktoria zu Hause gegen Memmingen verliert, sagt einiges über deren Konstitution aus.